Teil 1 umfasst Arnold Schönbergs „Pierrot lunaire op. 21“ aus dem Jahre 1912 in einer szenischen Inszenierung von Recha la Dous. Der 2te Teil greift Motive der Originalthematik auf und transferiert sie ins Hier und Heute, stellt Schönbergs Musik aktuelle Kompositionen und Improvisationen gegenüber.
Der inszenatorische Fokus beider Teile liegt auf der Verbindung von Licht und Musik. Als gleichwertige Medien werden beide Elemente miteinander in Beziehung gesetzt. Aus Licht wird Musik, aus Musik wird Licht, beide Elemente geben sich wechselseitig Impulse. Analog zur Schönbergs Partitur für 5 Musiker und 1 Sprechstimme wurde eine Partitur für 1 Lichttechniker und 21 Glühbirnen erstellt, die das musikalische Material Schönbergs transferiert, ergänzt und erweitert. Dieses Setting wird um 1 Performer ergänzt, der die beiden unterschiedlichen Elemente zusammenführt. Der 2te Teil greift diesen Ansatz auf und entwickelt ihn über Kompositionen von Gordon Kampe, Ying Wang, Gerald Golka, und über Improvisationen des Ensembles weiter.
„Ich gehe unbedingt, das spüre ich, einem neuen Ausdruck entgegen. Die Klänge werden hier ein geradezu tierisch unmittelbarer Ausdruck sinnlicher und seelischer Bewegung. Fast als ob alles direkt übertragen wäre.“
Arnold Schönberg
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