©Hintergrundfoto: Andreas Gärtner
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MAM.manufaktur für aktuelle musik wurde 2010 von Stipendiat*innen der Internationalen Ensemble Modern Akademie gegründet, aus der Begeisterung für neue Spielformen heutiger Musik heraus. Die Musiker*innen verstehen sich als offenes und international ausgerichtetes Kollektiv, das den Ensemblegedanken hin zu anderen Kunstformen erweitert.

 

MAM arbeitet mit Komponist*innen wie Gordon Kampe, Oxana Omelchuk, Hannes Seidl, Robin Hoffmann, Neo Hülcker und Jagoda Szmytka zusammen und tritt bei zahlreichen Festivals auf, darunter die die Donaueschinger Musiktage, die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, AchtBrücken Festival und New Talents Biennale in Köln, Klangwerkstatt Berlin, PGNM Festival in Bremen, klub katarakt festival Hamburg.

 

Ein besonderes Interesse von MAM gilt dem Musiktheater: so entstand in Zusammenarbeit mit Jagoda Szmytka ein abendfüllendes Musiktheater beim Stuttgarter ECLAT-Festival 2017. 2019 arbeiten die Musiker*innen mit Hang Su an einem neuen multimedialen Musiktheater, und waren mit ihrer Neu-Inszenierung von Arnold Schönbergs Pierrot Lunaire in zahlreichen Ländern Südostasiens zu Gast. 2020 entstand für das Beethoven-Jubiläum eine neue Oper in Zusammenarbeit mit DJ Illvibe, Gordon Kampe und Oxana Omelchuk. Ihre Arbeit mit Elaine Mitchener und Dam Van Huyhn, „On Being Human as Praxis“ nach Texten von Sylvia Winter, wurden bei den Donaueschinger Musiktagen gezeigt und vom SWR aufgezeichnet.

 

Neben der Pflege eines zeitgenössischen Repertoires auf höchstem Niveau fühlt sich MAM vor allem alternativen und experimentellen Spielpraktiken an der Schnittstelle zwischen Performance, Improvisation und der Interpretation komponierter Musik verpflichtet. In seinen Konzerten kontrastiert das Ensemble regelmäßig Musiken unterschiedlicher Herkunft, Epochen und Disziplinen. MAM wird so zu einem Ort von Experimenten, Grenzüberschreitungen und ungeahnten Zusammenführungen.